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Gefühl schlechte Mutter zu sein: Wie werde ich eine gute Mutter?

Hattest du schon mal das Gefühl, keine gute Mutter zu sein, oder sogar Angst eine schlechte Mutter zu sein? Kennst du Tage, an denen du schneller genervt reagierst oder mit deinem Kind schimpfst?

 

Eigentlich hast du den Wunsch, immer alles richtig machen zu wollen? Du möchtest dein Kind in seiner Entwicklung fördern, es im Aufbau seiner Resilienz stärken und eure Bindung verstärken?

 

Erfahre hier

- was du im stressigen Alltag tun kannst, um dich jederzeit wie eine gute Mutter zu fühlen und

- warum du bereits in jedem Moment die Beste Mutter für dein Kind bist

- und wie du dein Kind bestmöglich begleiten kannst.

Bin ich eine schlechte Mutter?

Eine Frage, die wir Mütter uns viel zu oft stellen, denn es ist viel mehr als nur eine Frage. Sobald du dich fragst „Bin ich eine schlechte Mutter“, stellst du all deine Kompetenzen in Frage. Das schlechte Gewissen überwiegt und du hast den Fokus auf das, was eigentlich jeden Tag gut läuft, verloren.

 

Diese harte Frage löst Zweifel aus und daraus entsteht wiederum ein Gefühl der Angst, keine gute Mutter zu sein. Und diese Angst wächst immer dann, wenn du wieder nicht so reagierst, wie du eigentlich reagieren möchtest. Zweifel und Ängste sind so starke Gefühle, die dich nicht nur ungenügend fühlen lassen, sondern auch Stress in deinem Körper erzeugen. Du merkst, es ist eine elendige Abwärtsspirale. Hier ein Beispiel wie sich diese Abwärtsspirale entwickelt:

 

Deine Nacht war schlecht. Du stehst bereits morgens völlig übermüdet in der Küche. Deine Nerven liegen blank. Du reagierst genervt auf eine einfache Reaktion deines Kindes. Eigentlich sehnst du dich danach nur 5 Minuten für dich zu haben. Und während du dir vorstellst, wie schön es wäre jetzt nur ein paar Minuten in Ruhe deinen Kaffee zu trinken, passiert es, dass du wegen einer absoluten Kleinigkeit anfängst zu schimpfen. Und eigentlich hat der Tag noch gar nicht richtig begonnen. Wir alle kennen diese Tage. Und am Ende solcher Tage liegst du abends im Bett und verurteilst dich für dein Verhalten. Du fühlst dich nicht gut genug. Deine Gedanken kreisen und du triffst den Entschluss, morgen mach ich alles anders.

 

Doch auch am nächsten Tag holt der Alltag dich wieder ein und eh du dich versiehst, hast du wieder das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein, weil du zwar heute ausgeschlafen und fit bist, dein Kind aber keine Lust hat, sich eine Jacke anzuziehen. Die Situation endet in einem Wutanfall. Dein Kind schreit und wütet, an Kooperation ist nicht zu denken. Die Zeit hängt dir im Nacken, der Termin rückt immer näher. Draußen ist es kalt, ohne Jacke geht es nicht. Dein Kind findet noch immer keinen Weg sich zu regulieren und du stehst hilflos daneben und denkst schon wieder: Hilfe, ich bin eine schlechte Mutter! Was mach ich nur falsch?

Warum fühlt man sich als schlechte Mutter?

Als schlechte Mutter fühlst du dich immer dann, wenn du so reagiert hast, wie du eigentlich nicht reagieren möchtest. Doch warum entstehen immer wieder solche Situationen, in denen wir die „Fassung“ verlieren? Stresssituationen, in denen wir laut werden und schimpfen?

 

Mach das Quiz und finde heraus, ob du diese Gedanken kennst!

Gefühl schlechte Mutter zu sein
Quiz - Kennst du diese Gedanken?

Wenn du das liest und einzelne oder sogar mehrere deiner Gedanken wiedererkennst, dann können dies Auslöser sein, die in dir das Gefühl wecken, eine schlechte Mutter zu sein. Auslöser ist immer eine Art von Stresssituation, für die es zwei Wege gibt, wie du darauf reagieren kannst:

 

  1. Aus deinem Mamaherzen heraus - Du bist in Verbindung mit dir und du kannst moralische und empathische Entscheidungen treffen oder
  2. Wie ein Dino - Du sicherst dein „Überleben“ indem du kämpfst, flüchtest oder erstarrst.

 

Der Weg „wie ein Dino“ nährt sehr oft deine Zweifel, eine gute Mutter zu sein. Warum? Sobald du im Alltag kämpfst, flüchtest oder erstarrst, ist das limbische System in deinem Gehirn aktiv. Die Amygdala, der älteste Bereich in deinem Gehirn, der seit jeher das Überleben sichert, feuert und du kannst nicht mehr bewusst reagieren. Es passiert einfach, dass du anfängst zu schreien oder mit deinem Kind schimpfst.

 

Ich nehme wieder das Beispiel mit der Jacke: Dein Kind mag sich gerade nicht anziehen. Du hast jedoch einen Termin und die Zeit drängt. Du weißt, dass es draußen kalt ist und es ist wichtig, dass dein Kind eine Jacke anzieht. Ihr findet keine Lösung, ihr seid beide verzweifelt und ärgert euch. Du bist genervt und wirst laut: „Du ziehst jetzt endlich deine Jacke an, wir müssen los!“ Und dann passiert es, alles endet in einem Wutanfall und dein Kind wird übermannt von starken Gefühlen. Das kann jetzt dauern. Du bist ungeduldig und Sätze wie: „Jetzt komm schon!“ „Beeil dich!“ „Hör jetzt endlich auf!“ huschen über deine Lippen. Doch so willst du eigentlich gar nicht reagieren. Eigentlich hast du den tiefen Herzenswunsch dein Kind mit all seinen Gefühle liebevoll zu begleiten. Du möchtest geduldig sein und Bindung aufbauen. Stattdessen kreisen wilde Gedanken durch deinen Kopf und du fragst dich: „Hilfe, ich bin eine schlechte Mutter! Was habe ich nur wieder falsch gemacht? Warum kann mein Kind nicht kooperieren?“

 

Ich muss an dieser Stelle erwähnen, dass es bei diesem Beispiel nicht darum geht, den Wutanfall abzuwenden. Es geht darum, wie du dich dabei fühlst, wenn dein Kind nicht kooperiert. Nachdem du das jetzt gelesen hast, frag dich ehrlich: Löst das Verhalten deines Kindes immer noch das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein in dir aus?

 

In der MAMAHERZ-Methode sagen wir, dass in solchen Situationen, der oben genannte Dino rauskommt und rumbrüllt. Mit dieser Vorstellung vom Dino gelingt es uns langfristig, dass wir uns nicht mehr mit diesem negativen Verhalten identifizieren. Denn nur dann gelingt es uns auch nicht mehr in diese schlimmen Verurteilungen zu verfallen, die uns so schlecht fühlen lassen. Gleichzeitig schaffen wir es im Kopf die nötige Distanz herzustellen, sich rechtzeitig bewusst für den Herzensweg zu entscheiden.

 

Diese Fragen solltest du dir stellen:

  • Wieviel Empathie kannst du in solch einer Situation deinem Kind entgegenbringen?
  • Wie kannst du liebevoll mit dir selbst sein?
  • Wie kannst du mit deinem Kind in Verbindung kommen, um es auf Augenhöhe mit seinen Gefühlen zu begleiten?

Du fragst dich, wie das geht? Mit der MAMAHERZ-Methode bekommst du eine Portion Wissen und ganz einfache Tools an die Hand, die du SOFORT umsetzen kannst. Damit erschaffst du dir einen entspannten und glücklichen Alltag. Gleichzeitig stärkst du dein Kind, förderst seine Entwicklung, baust seine Resilienz auf und stärkst eure gemeinsame Bindung.

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Wann ist man eine schlechte Mutter?

Kennst du diese Situation: Am Spielplatz möchte eine Mutter mit ihrem Kind aufbrechen, aber das Kind ist noch nicht bereit zu gehen. Anfangs gibt es eine friedliche Diskussion und Kompromisse werden gefunden. Nur noch 5 Minuten! Nach 5 Minuten ist das Kind noch immer nicht bereit zu gehen. Die Diskussion wird lauter. Das Kind will weiterspielen, die Mutter möchte JETZT nach Hause. Es spitzt sich zu. Die Mutter wird ärgerlich und laut, sie schnappt sich ihr Kind unterm Arm und auf geht’s. Das Kind protestiert lauthals, strampelt und zappelt.

So oder so ähnlich kann es aussehen, wenn Bedürfnisse aufeinanderprallen und der Erwachsene gerade nicht mit sich selbst verbunden ist. Vielleicht war der Tag stressig, vielleicht hat die Mutter selbst Hunger, ist müde oder muss dringend zur Toilette.

Ich bin davon überzeugt, dass diese Mama so eigentlich nicht reagieren möchte, passieren tut es trotzdem. Ist diese Mama nun eine schlechte Mutter? Aber beurteile selbst, ob es „schlechte Mutter“ Anzeichen sind:

  • schlechte Mutter - weil Kind angeschrien
  • schlechte Mutter – keine Geduld
  • schlechte Mutter – weil überfordert
  • schlechte Mutter - weil arbeitet neben Kind und Haushalt

Nein, das finde ich nicht! Wichtig ist immer das große Ganze zu betrachten und ein Verhalten nicht auf einen Moment zu reduzieren.

Wenn du verständnisvoll mit dir bist und anerkennst, dass du heute einen stressigen Tag hattest, dann kannst du selbst Mitgefühl mit dir empfinden. Das soll kein „Freifahrtsschein“ dafür sein, dass es im Alltag immer mal wieder Konfliktsituationen gibt, die du mit Macht „gelöst“ hast. Vielmehr soll dieses Mitgefühl das Tor sein, damit du dich mit deinem Kind verbinden kannst. Wenn der Dino für einen Moment die Führung übernommen hat, dann geht es darum, das zu erkennen, anzunehmen und dann mit gutem Beispiel voranzugehen. Du könntest dich als erstes bei deinem Kind entschuldigen: „Es tut mir leid, dass ich dich gerade geschnappt habe am Spielplatz. Ich musste so dringend auf die Toilette. Ich konnte wirklich nicht länger warten.“

Wie muss eine gute Mutter sein?

Ich sage immer: Alles was unsere Kinder brauchen ist Ruhe, Geduld und Liebe. In meinen Augen ist es das, was eine gute Mutter ausmacht! Und jetzt frage ich dich:

 

  • Bist du in der Lage im Alltag ruhig und geduldig dein Kind zu begleiten?
  • Bist du mit deiner bedingungslosen Liebe zu deinem Kind verbunden?

 

Wenn du gerade am Zweifeln bist, dann lass mich dir drei „gute Mutter-Eigenschaften“ als Geschenk mit auf den Weg geben: Ruhe, Geduld und Liebe! Mit diesen drei Eigenschaften wird es ein Leichtes für dich sein, dein Kind auf Augenhöhe, empathisch und bindungsstärkend zu begleiten.

Bin ich eine gute Mutter?

Ja, das bist du! Du kannst in jedem Moment eine gute Mutter sein. Du kannst jederzeit dein Verhalten ändern. Du kannst in jedem Moment entscheiden, wie du dich fühlst. Du kannst dich regulieren und deinem Kind vorleben, wie es mit Stress umgehen kann.

 

Solltest du dich in den nächsten Tagen dabei ertappen, dass du immer noch daran zweifelst eine gute Mutter zu sein, dann schau dir jetzt die MAMAHERZ-Methode an. Dort lernst du, wie du dein Kind bindungsstärkend begleiten und mit Alltagsstress besser umgehen kannst. Jeder gerät mal in eine emotionale Abwärtsspirale – wichtig ist, diese frühzeitig zu erkennen und zu wissen, wie du da wieder rauskommst.

 

Last but not least: Ich wünsche mir, dass du ohne Selbstzweifel und Verachtung deinen Alltag erlebst! Ich weiß, dass du in jedem Moment die BESTE MUTTER bist, die du sein kannst.

Erfahre hier mehr über die Autorin des Blogartikels.
Nadine, dein Gute-Mama-Coach